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Serie: Arbeiten im Dialog

In unserer Serie „Arbeiten im Dialog“ interviewen wir jedes Jahr eine_n Mitarbeiter_in und befragen sie/ihn zu ihrer Arbeit im Dialog. Dieses Jahr: Eva Offner, Sozialarbeiterin der Individuellen Suchthilfe Gudrunstraße seit 2005

Liebe Eva, du bist seit 18 Jahren im Dialog als Sozialarbeiterin tätig. Warum hast du dich für den Suchtbereich entschieden und wie bist du damals auf den Dialog gestoßen?

Eva: Mein Interesse für das Handlungsfeld Sucht hat während meiner Ausbildung zur Sozialarbeiterin begonnen. Nach der Sozialakademie war ich acht Jahre lang als Streetworkerin am Karlsplatz tätig, diese Arbeit war spannend und herausfordernd. Während meiner Karenz habe ich erfahren, dass der Dialog im 10. Bezirk eine Einrichtung aufbaut und Mitarbeiter_innen sucht. Ich wollte damals gern im Suchtbereich bleiben, wollte aber in eine etwas höherschwellige Betreuungseinrichtung wechseln,  um mehr an einzelnen Klient_innen „dranbleiben“ zu können, und so bin ich im Dialog gelandet.

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Eva Offner, Individuelle Suchthilfe Gudrunstraße

Was zeichnet für dich die Arbeit im Dialog aus?

Eva: Für mich persönlich sind es die vielen verschiedenen Aufgabenfelder und somit die Abwechslung, die das Arbeiten hier auszeichnen. Ich finde es positiv, dass ich mir meine Schwerpunkte und die Klient_innen selbst auswählen kann. Durch meinen frauenspezifischen Schwerpunkt betreue ich hauptsächlich Frauen und bin froh, dass ich das selbst entscheiden kann.

 

Wenn du an deine ersten Arbeitsjahre im Dialog zurückdenkst und diese mit heute vergleichst: Wie hat sich die Arbeit im Dialog in den letzten 18 Jahren verändert?

Eva: Einerseits haben sich die Klient_innengruppen verändert, wir beraten und betreuen schon seit einigen Jahren auch alkoholabhängige Menschen. Andererseits ist der administrative Aufwand stark gestiegen. Dieser nimmt viel Zeit in Anspruch, Zeit, die ich lieber meinen Klient_innen widmen würde.

Als ich als Sozialarbeiterin begonnen habe zu arbeiten, war die Dokumentation unserer Arbeit ein Randthema. Lange habe ich noch analog dokumentiert, die Digitalisierung der Arbeit hat in den letzten Jahren vieles verändert.

 

Welchen Tipp würdest du einer Neueinsteiger_in geben?

Eva: Sich Zeit lassen, sich nicht von den vielen Themen und Herausforderungen abschrecken lassen. Es dauert einfach, bis man sich in allen Themen so halbwegs sicher fühlt. Und immer wieder nachfragen und sich mit den Kolleg_innen besprechen.

Dialog - individuelle Suchthilfe

Hegelgasse 8/11, 1010 Wien

+43 1 205 552

office@dialog-on.at

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